튀ρο
So, guten Morgen.
Unser Thema sind im Moment die uneigentlichen integrale.
Das sind Integrale, die man nicht als Riemann Integral
also im eigentlichen Sinn ausrechnen kann.
Das kann daran liegen, dass die Funktionen an einer Stelle gegen unendlich gehen, also
so eine Singularität haben.
Und dann betrachtet man die Integrale, wo man die Grenze der Integration gegen diese schwierige
Stelle verschiebt.
Also hier die Grenze, die läuft dann gegen diese Singularität.
Und für so einen Intervall a, b haben wir hier eine beschränkte Riemann integrierbare
Funktion, da kann man das Integral ausrechnen und wenn dann der Grenzwert dieser Integrale,
wenn sie das a gegen die schwierige Stelle schieben, existiert, dann nennt man das das
uneigentliche Integral.
Eine andere Möglichkeit wo das auftritt ist, wenn sie über die ganze reelle Achse integrieren
wollen, dann starten sie bei a, zum Beispiel bei a gleich Null und schieben die obere Grenze
gegen unendlich, da kann auch dann ein endlicher Wert herauskommen als Grenzwert für die Integrale,
wenn das relativ schnell dann gegen die x-Achse fällt, dann kann es auch sein, dass hier die
Fläche zwischen der Achse und dem Funktionsgrafen noch beschränkt bleibt und dann bekommen
sie da auch einen Grenzwert heraus, das nennt man dann auch ein uneigentliches Integral
und da schreibt man dann Integral von a bis unendlich von x dx.
Das sieht also so ähnlich aus wie eine unendliche Zahlenreihe und so kann man sich das auch
vorstellen, wir können ja hier in der Situation immer die Integrale von bis zur nächsten
natürlichen Zahl betrachten, also von 0 bis 1, dann von 1 bis 2, von 2 bis 3 und so weiter
und allgemein von n bis n plus 1 und dieses Integral von 0 bis unendlich, wenn es existiert,
können sie sich auch als Summe von Integralen von n bis n plus 1 vorstellen und das n läuft
dann auch von 0 bis unendlich und da haben sie dann eine unendliche Zahlenreihe und da
besteht also ein enger Zusammenhang zwischen der Konvergenz der uneigentlichen Integrale
und der Konvergenz der Zahlenreihen und das nennt man das Integralkriterium, dazu kommen
wir dann auch noch im Lauf der Vorlesung.
Jetzt erstmal zu grundlegenden Beispielen, das sind immer diese Potenzen x hoch alpha,
das haben sie ja schon bei den Reihen gesehen, da hat man ja auch die Reihe von n hoch alpha
betrachtet und da die Konvergenz analysiert und hier dem entspricht das bei den Funktionen
das x hoch alpha a, das sei also unser Exponent alpha eine reelle Zahl, falls jetzt alpha echt
kleiner ist als minus 1, können wir von 1 bis unendlich integrieren, also das alpha ist
dann insbesondere negativ und dann kann man das Integral von 1 bis unendlich von x hoch
alpha betrachten, das x hoch alpha liegt dann unterhalb von 1 durch x und fällt auch schneller
gegen die Null als 1 durch x, nach Definition ist dieses Integral der Grenzwert, für y gegen
unendlich Integral von 1 bis y x hoch alpha dx, das ist ja unsere Definition, wir halten
die untere Integrationsgrenze fest und verschieben die obere Integrationsgrenze gegen unendlich
und diese Integrale über die endlichen Intervalle, die kann man aber leicht ausrechnen, mit der
Stammfunktion erhalten wir x hoch alpha plus 1 mal 1 durch alpha plus 1 in den Grenzen
x gleich 1 bis y und da kann man jetzt einsetzen, die 1 ist ja fest unabhängig von y und die
kommt hier als untere Grenze vor, da kriegen wir also minus 1 durch alpha plus 1 und bei
der oberen Grenze haben wir ja alpha plus 1 im Exponenten stehen und nach unserer Voraussetzung
ist alpha plus 1 kleiner als Null und wenn dann das y hier eingesetzt wird, haben wir
y hoch alpha plus 1, dann läuft das y gegen unendlich und dann geht das gegen Null, weil
der Exponent kleiner als Null ist und dann ist das unser Wert für das uneigentliche
Integral, also das ist eine positive Zahl, weil alpha plus 1 kleiner als Null ist, man
kann das also auch schreiben als 1 durch Betrag von alpha plus 1, wenn Sie mögen.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:20:43 Min
Aufnahmedatum
2017-05-04
Hochgeladen am
2017-05-04 15:23:55
Sprache
de-DE